SAMMY

Meine persönlichen Erfahrungen mit Bodenarbeit

Mein Leben mit Pferden kann ich in genau zwei Zustände einteilen: Das Leben vor Sammy und das mit Sammy.

Sie ist das Pferd, von dem und mit dem ich lernen darf — und muss!

Aufgrund ihrer Geschichte stellt sie mich ständig vor Herausforderungen, ist aber inzwischen trotzdem eine zuverlässige Größe für mich und mittlerweile auch meine Reitschüler. Ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen Reise war und ist Bodenarbeit.

FALSCH & RICHTIG

Ausbinder vs. weite Welt der Bodenarbeit

Zugegeben: meine Kenntnisse über die Bodenarbeit beschränkten sich lange Zeit auf das Longieren – natürlich mit Ausbindern oder was sonst so von Trainern für richtig erachtet wurde. Damals dachte ich noch, dass ein Pferd gewisse Hilfsmittel braucht, um wirklich voranzukommen. Mittlerweile weiß ich, dass dem nicht so ist und wir den Pferden viel erklären können, auch wie man korrekt gebogen auf einer Kreislinie läuft.

Die Vielseitigkeit dessen, was man vom Boden aus erarbeiten kann, durfte ich mir erst erschließen. Das Longieren war mir bekannt, aber ich wollte pferdegerechter arbeiten. So kaufte ich den „Longenkurs“ von Babette Teschen und arbeitete mich so langsam an die Sache heran. Auch die Equikinetic und die Arbeit mit den Dualgassen bereicherte fortan unseren gemeinsamen Weg und brachte Abwechslung in das Training.

KEINE WAHL

3 gute Gründe

Nachdem Sammy eine OP in der Gurtlage hatte und wir sehr, sehr lange Zeit nicht reiten konnten, begann ich mit der Bodenarbeit am Kappzaum entsprechend der Ausbildung der Akademiker. Das war ein richtiger Augenöffner für mich. Jedes Problem, was sich beim Reiten zeigte, war genauso am Boden zu spüren. Hast du schon einmal die gleiche Erfahrung gemacht? Schreib es mir gern in die Kommentare!

Seitdem habe ich die Bodenarbeit in den verschiedensten Formen fest in unser Training integriert und so in den letzten Jahren vor allem 3 große Vorteile erkannt:

  1. Der Reiter sieht am Boden viel besser, was das Pferd macht und kann dadurch schneller korrigierend einwirken.
  2. Das Pferd hat uns im Blick. Es kann unsere Körpersprache für die Interpretation der Aufgabe nutzen.
  3. Es stört kein Reiter. Bitte nimm das nicht persönlich.

Mit dem erlangten Wissen von heute, würde ich immer erst vom Boden aus arbeiten und die erlernten Sachen dann mit in den Sattel nehmen. Ich denke, dass das für ein Pferd wesentlich einfacher zu verstehen ist, denn

Mein Fazit: Die Bodenarbeit gehört in jeden Trainingsplan und dient Pferd und Reiter gleichermaßen!

Viele Grüße, Verena

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